SÜW NUN AUCH IM LANDESVORSTAND DER KITA-ELTERN VERTRETEN


Ver­gan­ge­nen Frei­tag fan­den sich die Dele­gier­ten des Lan­des­el­tern­aus­schus­ses Rhein­land-Pfalz (LEA RLP) zur Voll­ver­samm­lung des gesetz­lich reprä­sen­ta­ti­ven Gre­mi­ums der Eltern aller rhein­land-pfäl­zi­schen Kitas in Bad Kreuz­nach ein. Unter ande­rem stan­den Nach­wah­len für die zwei frei­en Plät­ze im LEA-Vor­stand auf der Tages­ord­nung. Die­se wur­den im Wahl­ver­fah­ren bei­de an die Süd­li­che Wein­stra­ße ver­ge­ben: Mit Diet­mar Ull­rich aus Hoch­stadt gewinnt der LEA-Vor­stand einen sehr erfah­re­nen und gut ver­netz­ten Eltern­ver­tre­ter zurück. Ull­rich war bereits zwei Jah­re Mit­glied im LEA-Vor­stand, zuvor auch jah­re­lang Mit­glied und Vor­sit­zen­der des Kreis­eltern­aus­schus­ses und zuletzt als Schu­lungs­be­auf­trag­ter des LEA RLP für die Orga­ni­sa­ti­on der lan­des­wei­ten Schu­lungs- und Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen ver­ant­wort­lich. Gemein­sam mit ihm will im kom­men­den Jahr auch Chris­ti­an Stre­cker aus Ober­ot­ter­bach auf Lan­des­ebe­ne zur Ver­bes­se­rung der Situa­ti­on in den Kitas bei­tra­gen. Er wur­de kürz­lich im Amt des Vor­sit­zen­den des Krei­selel­tern­aus­schus­ses Süd­li­che Wein­stra­ße (KEA SÜW) bestä­tigt und ver­tritt ab die­sem Jahr auch die Eltern­in­ter­es­sen im Jugend­hil­fe­aus­schuss SÜW. Syn­er­gie­ef­fek­te nut­zen sowie Wis­sen von Kreis- auf Lan­des­ebe­ne tra­gen und umge­kehrt – so das Cre­do der bei­den erfah­re­nen Eltern­ver­tre­ter. Es sei­en noch vie­le Unsi­cher­hei­ten und teil­wei­se sogar Fehl­in­for­ma­tio­nen in der Kita-Land­schaft vor­han­den, was die Ver­ant­wort­lich­kei­ten im Kita-Sys­tem oder die Mög­lich­kei­ten des neu­en Kita-Geset­zes betref­fen. Ein Haupt­au­gen­merk bei ihrer Arbeit lie­ge daher dar­auf, Eltern auf­zu­klä­ren und zu bera­ten, so die bei­den neu­en LEA-Vor­stands­mit­glie­der. Der Vor­stand des KEA SÜW wünscht bei­den viel Erfolg für ihre Arbeit auf Landesebene.

Ein aus­führ­li­che­re Nach­be­richt zur Dele­gier­ten­ver­samm­lung ist auf der Home­page des LEA RLP zu finden:

Lan­des­el­tern­ver­tre­tung der Kitas stark auf­ge­stellt — LEA (lea-rlp.de)

ONLINE-VERANSTALTUNG: ELTERNMITWIRKUNG — GEMEINSAM FÜR EINE GUTE KITA

Der Kreis­eltern­aus­schüs­se Süd­li­che Wein­stra­ße (KEA SÜW), Ger­mers­heim (KEA GER), Süd­west­pfalz (KEA SWP) und die Stadt­el­tern­aus­schüs­se Land­au (StEA LD) und Trier (StEA TR) laden alle Eltern, Fach­kräf­te, Trä­ger­ver­tre­tun­gen und Inter­es­sier­ten des Kita-Umfelds aus den teil­neh­men­den Land­krei­sen und Städ­ten zu einem kreis­über­grei­fen­den Online-Infor­ma­ti­ons­abend am 26.02.2024 um 20:00 Uhr zum The­ma „Grund­la­gen der Eltern­mit­wir­kung“ ein.

Eltern­mit­wir­kung – gemein­sam für eine gute KiTa!

Unter die­sem Slo­gan wer­den Gor­don Amu­ser, stellv. Vor­sit­zen­der Lan­des­el­tern­aus­schus­ses RLP, und Dr. Julia Stock, Vor­stands­mit­glied des Lan­des­el­tern­aus­schus­ses RLP, allen Teil­neh­men­den die Grund­la­gen der Eltern­mit­wir­kung ver­an­schau­li­chen. Denn eine geleb­te Erzie­hungs- und Bil­dungs­part­ner­schaft kann zur guten Kita-Qua­li­tät einen erheb­li­chen Bei­trag leis­ten. Daher wer­den im Rah­men die­ser Ver­an­stal­tung die recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen und Auf­ga­ben der Eltern­mit­wir­kung gemäß des Kin­der­ta­ges­stät­ten­ge­set­zes auf­ge­ar­bei­tet, sowie vie­le Unklar­hei­ten und Mythen aus dem Weg geräumt. Im Anschluss besteht die Mög­lich­keit des kon­struk­ti­ven Aus­tauschs und die Klä­rung von offe­nen Fragen.

Die Zugangs­da­ten wer­den Ihnen weni­ge Tage vor der Ver­an­stal­tung auto­ma­tisch per Mail zuge­schickt.

Für Rück­fra­gen ste­hen die teil­neh­men­den Gre­mi­en jeder­zeit zur Verfügung.

Wir freu­en uns über eine rege Teilnahme!

ONLINE-INFORMATIONSVERANSTALTUNG “KITA-BEDARFSPLANUNG” BRICHT TEILNEHMERREKORD

Kita-Zukunftsgesetz

Am 19. Janu­ar 2024 fand eine hoch­ka­rä­tig besetz­te Online-Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung zum The­ma „Kita-Bedarfs­pla­nung“ statt. Der Refe­rent Andre­as Win­hel­ler (Ehren­vor­sit­zen­der des Lan­des­el­tern­aus­schus­ses Rhein­land-Pfalz) und die bei­den Exper­tin­nen Xenia Roth und Julia Bur­kard (Autorin­nen des Kom­men­tars zum KiTa-Gesetz) infor­mier­ten die rund 400 Teil­neh­men­den über die recht­li­chen Grund­la­gen der Bedarfs­pla­nung. Aus­rich­ter der Ver­an­stal­tung waren der Lan­des­el­tern­aus­schuss (LEA) RLP sowie 17 Kreis- und Stadt­el­tern­aus­schüs­se aus ganz Rhein­land-Pfalz. Das Teil­neh­mer­feld zeig­te sich bunt gemischt: Neben zahl­rei­chen Eltern und Eltern­ver­tre­tern, Kita-Lei­tun­gen und Trä­ger­ver­tre­tern nah­men auch Mit­ar­bei­ten­de aus 24 der ins­ge­samt 41 Jugend­äm­ter teil.


Die kom­mu­na­le Kita-Bedarfs­pla­nung soll vor­han­de­ne Betreu­ungs­be­dürf­nis­se der Kin­der einer jeden Kom­mu­ne erfas­sen. Auf­grund der kurz‑, mit­tel- und lang­fris­tig pro­gnos­ti­zier­ten struk­tu­rel­len Ent­wick­lung muss ein Platz­an­ge­bot geschaf­fen wer­den, wel­ches die­se Bedürf­nis­se deckt. Hier­bei stell­ten die Refe­rie­ren­den uni­so­no klar, dass es sich dabei um eine kom­mu­na­le Pflicht­auf­ga­be han­de­le, wel­che auch trotz knap­per finan­zi­el­ler Aus­stat­tung der Kom­mu­nen erfüllt wer­den müs­se. Durch die im Grund­ge­setz ver­an­ker­te Gesetz­mä­ßig­keit der Ver­wal­tung haben die ver­ant­wort­li­chen Behör­den kei­ne Alter­na­ti­ve zur bedarfs­ge­rech­ten Pla­nung und Aus­ge­stal­tung des Betreu­ungs­an­ge­bots. Ver­ant­wort­lich für die Bedarfs­pla­nung ist allei­nig das Jugend­amt, wel­ches mit Unter­stüt­zung der Ein­rich­tungs­trä­ger als „Erfül­lungs­ge­hil­fen“ für die bedarfs­ge­rech­te Ver­sor­gung und die Gewäh­rung des Rechts­an­spru­ches auf die durch­gän­gig sie­ben­stün­di­ge Betreu­ung Sor­ge zu tra­gen hat. „Die Bedarfs­pla­nung ist nicht gut, wenn jedes Kind einen Platz hat, son­dern wenn Plät­ze frei blei­ben — als Puf­fer für Unvor­her­ge­se­he­nes“, so Andre­as Win­hel­ler zur Rele­vanz aus­rei­chen­der Kita­plät­ze. „Ansprech­part­ner und Rechts­an­spruchs­geg­ner für uner­füll­te Betreu­ungs­be­dar­fe ist dabei aber immer das zustän­di­ge Jugend­amt, nicht der Trä­ger oder die Kita-Leitung“.


Kon­kre­te Vor­schrif­ten, wie die Ermitt­lung der Betreu­ungs­be­dar­fe statt­zu­fin­den hat, gibt es nicht. Die direk­te Befra­gung der Eltern, im Ide­al­fall über die Kita, wird als unver­zicht­bar ange­se­hen. Neben der aus­rei­chen­den Platz­an­zahl beinhal­tet eine ziel­ge­rich­te­te Bedarfs­pla­nung auch die an den Bedürf­nis­sen der Fami­li­en bemes­se­ne Dau­er der Betreu­ung. Die Befra­gung der Eltern ist aller­dings nur einer von vie­len Bau­stei­nen. Auch Struk­tur­da­ten wie z.B. Alters­struk­tur und Neu­bau­ge­bie­te einer Kom­mu­ne spie­len eine wesent­li­che Rol­le. Die Bedarfs­pla­nung sei nie per­fekt und sie decke auch nie 100 % der Bedürf­nis­se ab. Eine regel­mä­ßi­ge Über­prü­fung, wie sich die Pla­nung mit der Rea­li­tät decke, sei den­noch unab­ding­bar. „Die Ver­tre­ter der Kreis- und Stadt­el­tern­aus­schüs­se haben die Mög­lich­keit, ent­spre­chen­de Anträ­ge in die Jugend­hil­fe­aus­schüs­se ein­zu­brin­gen, soll­te das Vor­ge­hen nicht ord­nungs­ge­mäß und trans­pa­rent sein“, führ­te Win­hel­ler wei­ter aus.


Wäh­rend der Ver­an­stal­tung ging eine gro­ße Men­ge an Fra­gen, ins­be­son­de­re über den Chat, ein. Die­se waren eben­falls inhalt­lich sehr breit gestreut. Neben Fra­gen zur Finan­zie­rung von Ver­tre­tungs­per­so­nal, über die Rege­lung der Min­dest­be­dar­fe zur Bil­dung einer Betreu­ungs­ko­hor­te bis hin zur Fra­ge, ob es tat­säch­lich einen gesetz­lich vor­ge­schrie­be­nen Tag für die Rei­ni­gung des Spiel­zeugs durch die Fach­kräf­te gäbe, waren annä­hernd alle The­men aus dem Kita-Umfeld vertreten.

„Wir kön­nen hier heu­te Abend lei­der nicht alle Fra­gen beant­wor­ten, das wür­de den Rah­men spren­gen. Die Kreis- und Stadt­el­tern­aus­schüs­se sind aber Ansprech­part­ner für Eltern, Fach­kräf­te und Trä­ger. Nicht nur bei Eltern bestehen noch Wis­sens­lü­cken zu den gesetz­li­chen Rege­lun­gen. Gemein­sam gilt es, die­se flä­chen­de­ckend zu schlie­ßen“, stell­te Gor­don Amu­ser, stell­ver­tre­ten­der Vor­sit­zen­der des Lan­des­el­tern­aus­schus­ses RLP, abschlie­ßend fest. Karin Graeff in ihrer Funk­ti­on als Vor­sit­zen­de des LEA RLP ver­ab­schie­de­te Teil­neh­men­de und Refe­rie­ren­de nach gut drei Stun­den. „Wir möch­ten allen Betei­lig­ten des heu­ti­gen Abends unse­ren Dank aus­spre­chen. Das gro­ße Inter­es­se und die vie­len Fra­gen zei­gen, dass es für uns alle noch eini­ges zu tun gibt. Nur gemein­sam kön­nen wir das Kita-Sys­tem vor dem Kol­laps bewah­ren. Wir dür­fen kei­ne Zeit verschwenden!“