LANDESELTERNAUSSCHUSS WÄHLT NEUEN VORSTAND

Am vergangenen Freitag wurde der Vorstand des Landeselternausschusses (LEA) RLP gewählt.

Vorsitzende und damit Nachfolgerin des langjährigen Vorsitzendenden Andreas Winheller wurde Karin Graff aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis. Als ihr Stellvertreter wurde Benjamin Stihler aus Neustadt an der Weinstraße gewählt.

Wir gratulieren dem gesamten Vorstand zur Wahl und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit!I

Insbesondere freuen wir uns, dass mit Gordon Amuser vom KEA DÜW und Julia Stock vom KEA Germersheim zwei unserer engsten Kooperationspartner im LEA vertreten sein werden. Wir möchten uns bei dem bisherigen LEA Vorstand, besonders bei Andreas Winheller und Beata Kosno-Müller, für die vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren bedanken und freuen uns, dass die beiden zu Ehrenvorsitzende des LEA RLP ernannt wurden.

Allerdings möchten wir noch ein weiteres ehemaliges Mitglied namentlich erwähnen: Unseren lieben Dietmar Ullrich, der nach vielen Jahren des ehrenamtlichen Engagements in der Elternmitwirkung auf Kreis- und Landesebene als Vorstand des KEA SÜW nun auch die Vorstandschaft des LEA RLP verlässt. Durch seine Mitwirkung und Beharrlichkeit wurde die Elternmitwirkung in RLP wesentlich nach Vorne gebracht! Daher freuen wir uns sehr, dass Dietmar den Elternvertretenden in RLP als Koordinator für Schulungen erhalten bleibt!

INTERAKTIVES PLANSPIEL ZUM KITA-BEIRAT ZEIGT ENTWICKLUNGSMÖGLICHKEITEN AUF

Mit Geduld und gutem Willen – gemeinsam für eine gute Kita

Am 06. Mai 2022 fand das interaktive Planspiel „Kita-Beirat – Warum und wie? Ausgestaltung in der Praxis“ statt, das vom Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit (IBEB) mit Unterstützung der Kreiselternausschüsse Bad Dürkheim (KEA DÜW), Germersheim (KEA GER) und Südliche Weinstraße (KEA SÜW) ausgerichtet wurde.

Sissi Westrich (Ministerium für Bildung), Prof. Dr. Armin Schneider (IBEB) und Andreas Winheller (Landeselternausschuss) erläuterten einleitend die Notwendigkeit der im Kita-Gesetz verankerten und somit rechtlich bindenden Vorgabe zur Etablierung einer flächendeckenden Beteiligungskultur in den rheinland-pfälzischen Kitas. So sei die Institutionalisierung der Perspektive der Kinder sowie die breitgefächerte Betrachtung der Perspektiven aller Vertretergruppen der Verantwortungs­gemein­schaft in einem pädagogischen Diskurs ein wichtiges Mittel zur Schaffung gleicher Qualitäts­standards.

In einem Praxisbeispiel angedeutete Entwicklungspotentiale für die verschiedenen Vertretergruppen haben sich in dem Planspiel nochmals verdeutlicht. So hat die Trägervertretung nicht nur die Gesamtverantwortung für die Einrichtung und die finanziellen Entscheidungen, sondern trägt auch Sorge dafür, dass in der Sitzung alle Stimmen gehört werden. Idealerweise unterstützt das auf Vorschlag der Elternvertretung gewählte stellvertretende vorsitzende Mitglied in einer Tandemmoderation bei dieser herausfordernden Rolle. Besonders deutlich wurden die Relevanz der Präsenzsitzung für die Einbindung aller Vertretergruppen sowie eine adäquate Vorbereitungsphase innerhalb der Vertretergruppen für eine rechtlich bindende Beschlussfassung.

Der Kita-Beirat muss sich als neues Gremium etablieren, dies ist für alle Vertretergruppen ein Lernprozess. Sich in der jeweiligen Rolle einzufinden, und sich insbesondere als Kita-Leitung oder Fachkraft für die Kinderperspektive (FaKiB) von der alltäglichen Funktion als pädagogische Fachkraft abzugrenzen, erfordert Übung. Die Durchführung von mehr als einer Kita-Beiratssitzung im Jahr kann daher dazu beitragen, Selbstvertrauen zu gewinnen und eine regelmäßige, offene und wohlwollende Diskussionskultur zum Wohle der Kinder zu festigen.

LEA FORDERT SONDERGIPFEL GEGEN DEN KITA-FACHKRÄFTEMANGELf

Der Landeselternausschuss der Kitas in RLP (LEA) fordert die Landesregierung auf, unverzüglich einen Sondergipfel der Kita-Fachverbände einzuberufen, um eine Strategie gegen den sich immer weiter verschärfenden Fachkräftemangel in den Kitas zu entwickeln. „Die Situation ist dramatisch und sie wird von Tag zu Tag schlimmer. Wenn wir jetzt nicht schnell handeln, bahnt sich eine Betreuungskatastrophe an“, so LEA-Vorsitzender Andreas Winheller nach der Delegiertenversammlung des LEA Ende letzter Woche.

Am Donnerstag, den 28. April 2022 haben die über 50 Delegierten der Kreis- und Stadtelternausschüsse einstimmig das Positionspapier „Gemeinsam gegen den Fachkräftemangel“ beschlossen. In diesem Papier (hier als PDF-Datei zum Download) wird die dramatische Lage offen und ehrlich beschrieben und ein Konzept für eine Lösungsstrategie dargestellt.

Die Pressemitteilung des LEA zu diesem Thema finden Sie hier als PDF-Datei zum Download.