ONLINE-VERANSTALTUNG: SEXUALISIERTE GEWALT — WIEDERHOLUNGSVERANSTALTUNG

Auf­grund der hohen Nach­fra­ge nach einer Wie­der­ho­lung unse­rer Info-Ver­an­stal­tung im Janu­ar haben wir uns mit ande­ren Kreis- und Stadt­el­tern­aus­schüs­sen zusam­men getan und bie­ten eine Wie­der­ho­lung der Ver­an­stal­tung an.

Sexua­li­sier­te Gewalt an Kin­dern ist ein erns­tes gesell­schaft­li­ches Pro­blem, das in vie­len For­men auf­tre­ten kann. Jedes Jahr sind zahl­rei­che Kin­der und Jugend­li­che betrof­fen, und die Aus­wir­kun­gen sind oft tief­grei­fend und lang­an­hal­tend. Es ist ent­schei­dend, dass wir als Gesell­schaft die­ses The­ma offen anspre­chen, um Betrof­fe­nen zu hel­fen und Prä­ven­ti­ons­maß­nah­men zu entwickeln.

Die Ver­an­stal­tung zielt dar­auf ab, das Bewusst­sein für die ver­schie­de­nen Facet­ten sexua­li­sier­ter Gewalt zu schär­fen. Wir möch­ten über die Anzei­chen und Sym­pto­me infor­mie­ren, die auf eine sol­che Gewalt hin­wei­sen kön­nen, und dar­über, wie wir unse­re Kin­der davor schüt­zen können.

Sexua­li­sier­te Gewalt: Von Offen­sicht­li­chem und Uner­war­te­tem – Anre­gun­gen und Ideen für Eltern und Fachkräfte

📅 Wann? Diens­tag, 13. Mai 2025

 Uhr­zeit? 20:00 Uhr

💻 Wo? Digi­tal (Online-Ver­an­stal­tung)

📌 Die Anmel­dung erfolgt über die Web­sei­te des KEA Ahr­wei­ler (Ach­tung die Anzahl der Plät­ze ist limitiert!)

Die Ver­an­stal­tung wird orga­ni­siert von den Kreis­eltern­aus­schüs­sen Ahr­wei­ler, Süd­li­che Wein­stra­ße, Bad Dürk­heim und Bad Kreuz­nach sowie den Stadt­el­tern­aus­schüs­sen Bad Kreuz­nach und Trier.

Die Zugangs­da­ten wer­den den Teil­neh­men­den weni­ge Tage vor der Online-Ver­an­stal­tung zugeschickt.

Für Rück­fra­gen ste­hen wir jeder­zeit zur Verfügung.

Einen Fly­er für den Aus­druck / Aus­hang in Eurer Kita fin­det ihr hier:

VERTRETUNGSKRÄFTE SICHERN DEN BETRIEB DER KITA

Den Rechts­an­spruch auf durch­gän­gi­ge, zuver­läs­si­ge Betreu­ung sicher­stel­len, gleich­zei­tig aber auch der Für­sor­ge­pflicht für Kin­der und Per­so­nal nach­kom­men — in die­sem Kon­flikt ste­hen Kita-Trä­ger aktu­ell bei­na­he täg­lich. Um die­se Brü­cke zu schla­gen sind Ver­tre­tungs­kräf­te uner­läss­lich. Sie sichern den Betrieb einer Kita, wenn Stamm-Per­so­nal auf­grund von Urlaub, Fort­bil­dung oder Krank­heit abwe­send ist. Ins­be­son­de­re hin­sicht­lich der Finan­zie­rung von Ver­tre­tungs­per­so­nal bestehen vie­ler­orts gro­ße Unsi­cher­hei­ten. Oft bekom­men nach­fra­gen­de Eltern die Aus­sa­ge, Ver­tre­tungs­kräf­te sei­en ein hohes finan­zi­el­les Risi­ko für den Trä­ger. In der Fol­ge wird häu­fig lie­ber auf den Maß­nah­men­plan zurück gegrif­fen und die Kita frü­her geschlos­sen oder in den Not­be­trieb überführt.

Kom­mu­na­le Spit­zen­ver­bän­de, freie Trä­ger, Gewerk­schaf­ten, Ver­bän­de, Arbeit­ge­ber, Eltern­ver­tre­ter und vie­le wei­te­re Part­ner haben zusam­men mit dem Minis­te­ri­um ein Kom­pen­di­um erar­bei­tet, das ein gan­zes Bün­del an Maß­nah­men für die Fach­kräf­te­si­che­rung und ‑Gewin­nung beinhal­tet. Aus die­sem soge­nann­ten “Akti­ons­fo­rum” ist auch eine digi­ta­le Ver­an­stal­tung­rei­he ent­stan­den, die die Ver­ant­wor­tung der Trä­ger the­ma­ti­siert. Im zwei­ten Teil die­ser Rei­he wur­de spe­zi­ell der Ein­satz von Ver­tre­tungs­kräf­ten beleuchtet.

Eine Zahl aus der dazu­ge­hö­ri­gen Prä­sen­ta­ti­on (wei­ter unten als Down­load ver­füg­bar) sticht hier­bei beson­ders ins Auge: Ins­ge­samt waren zum 31.12.2023 ca, 1.163 Voll­zeit­äqui­va­len­te an Ver­tre­tungs­kräf­te im zen­tra­len Ver­wal­tungs­sys­tem des Lan­des (KiDz) erfasst. Dies umfasst sowohl päd­ago­gi­schen Per­so­nal als auch Haus­wirt­schafts­kräf­te. Setzt man die­se Zahl ins Ver­hält­nis zu den unge­fähr 2700 Kitas in Rhein­land-Pfalz, bedeu­tet dies weni­ger als eine hal­be Voll­zeit­stel­le pro Kita — also deut­lich zu wenig!

Ein kur­ze Über­sicht über die recht­li­chen Grund­la­gen und die Details der Finan­zie­rung von Ver­tre­tungs­kräf­ten gibt die Prä­sen­ta­ti­on der Ver­an­stal­tung, wel­che hier her­un­ter­ge­la­den wer­den kann

Eine auf Basis des Kom­pen­di­ums zum The­ma Fach­kräf­te­si­che­rung- und Gewin­nung ent­stan­de­ne Über­sicht über die Mög­lich­kei­ten, dem Fach­kräf­te­man­gel ent­ge­gen zu wir­ken, ist hier zu finden:

ÜBERSTUNDEN, VIEL BELASTUNG UND STREIK: DIANAS HARTER ALLTAG ALS ERZIEHERIN

In gut acht Minu­ten gibt Dia­na einen Ein­blick in ihren Kita-All­tag. Die­se 8 Minu­ten rei­chen, um zu erken­nen, dass das Sys­tem Kita in der Form nicht mehr lan­ge funk­tio­nie­ren kann.
Über­stun­den, ver­scho­be­ne Urlaubs­ta­ge, stän­dig kran­ke Kol­le­gin­nen sind an der Tagesordnung. 

Dia­na ist aller­dings nicht nur Erzie­he­rin. Sie ist auch Mut­ter von zwei Kin­dern, denen sie auf­grund ihres anstren­gen­den Arbeits­all­ta­ges oft nicht wirk­lich gerecht wer­den kann. Die­se Situa­ti­on betrifft sicher nicht nur den Beruf der Kita-Fach­kräf­te. Von Betreu­ungs­zeit­aus­fäl­len berich­tet Dia­na nicht aus ihrer Per­spek­ti­ve als Mut­ter. Aber es steht wohl außer Fra­ge, dass es sehr vie­le Müt­ter mit eben­falls anstren­gen­den Beru­fen gibt, die zusätz­lich noch durch spon­ta­ne Kür­zun­gen der Betreu­ungs­zei­ten oder Kita-Schlie­ßun­gen belas­tet werden.

Es ist über­deut­lich: Es fehlt Per­so­nal. Der Fach­kräf­te­man­gel kann nicht schön gere­det wer­den. Es fehlt aber auch vie­ler­orts der Wil­le, Lösun­gen statt Aus­re­den zu suchen. Es gilt für alle Ver­ant­wor­tungs­trä­ger, sich neu­en Ideen zu öff­nen und sich nicht auf dem Fach­kräf­te­man­gel aus­zu­ru­hen. Bedarfs­pla­nun­gen dür­fen nicht auf Kan­te genäht wer­den und Ver­tre­tungs­kräf­te­pools müs­sen end­lich eine brei­te Akzep­tanz fin­den. Der Maß­nah­men­plan bei Per­so­nal­man­gel ist ein Instru­ment für den Schutz der Kin­der, kein Frei­fahrts­schein für aus­blei­ben­de Bemü­hun­gen und Sparmaßnahmen.