Newsletter November 2022

Liebe Eltern und Elternvertreter,
sehr geehrte Kita-Leiterinnen und -Leiter,
sehr geehrte Damen und Herren,
Das neue Kitajahr hat begonnen und die Wahlen zu den neuen Elternausschüssen sollten großteils im Kreis abgeschlossen sein.
Wir freuen uns über alle Eltern, die sich bereit erklären ehrenamtlich im EA tätig sein und heißen Euch/ Sie herzlich willkommen.
Wir als KEA leben vom Austausch mit Euch und Ihnen! Ob Eltern, Erziehungsberechtigte, Erzieherinnen und Erzieher, Leitungskräfte, Trägervertreter oder Interessenten – wir können nur dann eine gute Vertretung der Kitas im Jugendhilfeausschuss und Landeselternausschuss sein, wenn wir die Themen, Probleme, Nöte, Bedenken, Erfahrungen, Herausforderungen, etc. aus dem Kitaumfeld aller mittlerweile 76 Landkreis-Kitas kennen! Deshalb: Schreibt uns an post@keasuew.de
Im heutigen Newsletter möchten wir über folgende Themen informieren:  
Abfrage der Betreuungsbedarfe
Online-Veranstaltung: Grundlagen der Elternmitwirkung
KEA-Vollversammlung & Wahl der LEA-Delegierten
Gründung des Landesverbandes der Kita- und Schulfördervereine  
Abfrage der Betreuungsbedarfe
Im November beginnt in den Kitas in SÜW die Abfrage der Betreuungsbedarfe. Dabei werden die Eltern durch die Kita nach ihren gewünschten Betreuungszeiten für das kommende Kita-Jahr (also für das Kita-Jahr 2023/24 beginnend nach den Sommerferien) befragt. Hierbei kommt es in folgenden Punkten häufig zu Missverständnissen: 

Betreuungszeiten
In den vom Kreisjugendamt SÜW empfohlenen Formularen zur Bedarfsabfrage besteht die Möglichkeit, die gewünschte Betreuungszeit für jeden Wochentag individuell anzugeben. Hierbei sollte beachtet werden, dass der tatsächliche Betreuungsbedarf angegeben werden soll, auch wenn dieser die aktuellen Öffnungszeiten der Kita übersteigt (bitte auch ausreichend Fahrtzeiten und ggf. Schichtdienst berücksichtigen)! Auf Basis der gesammelten Bedarfe aller Kita-Eltern wird dann im Rahmen des Bedarfsplanungsgesprächs zwischen Kreisjugendamt und Kita gegebenenfalls die Öffnungszeit der Kita an den Bedarf der Eltern angepasst. Die Angabe der gewünschten Betreuungszeit muss also nicht innerhalb der bisherigen Öffnungszeiten liegen! Ob der Bedarf dann vollständig in der Kita oder ggf. ergänzend durch Tagespflege abgedeckt werden kann, richtet sich dann allerdings nach dem Bedarf der gesamten Elternschaft.Im Rahmen des Anhörungsrechts sollte der Elternausschuss vor den Bedarfsplanungsgesprächen angehört werden und kann an diesem auch teilnehmen! 

Nachweispflicht bei Betreuung von mehr als 7 Stunden
Übersteigt die gewünschte Betreuungsdauer den gesetzlichen Rechtsanspruch von sieben Stunden, muss dieses in den Kitas von SÜW begründet werden. Oftmals ergibt sich der höhere Bedarf an Betreuung durch die Berufstätigkeit der Eltern. Daher werden von den Eltern Arbeitgeberbescheinigungen eingefordert. Es gibt allerdings auch weitere Gründe, die eine Betreuung über den gesetzlichen Anspruch hinaus rechtfertigen. Dies können z.B. sozialer oder familiärer Natur sein und können deswegen nicht immer mittels einer Bescheinigung nachgewiesen werden. In diesen Fällen muss der Kita lediglich glaubhaft gemacht werden, dass ein erhöhter Betreuungsbedarf des/der Kinder erforderlich ist. Auch das Kreisjugendamt akzeptiert den erhöhten Bedarf ohne Bescheinigung, sofern dieser begründet ist.Dies bedeutet, dass eine Betreuung des Kindes über die sieben Stunden hinaus möglich ist, auch wenn nicht beide Elternteile über entsprechende Arbeitgebernachweise verfügen. 
Online-Veranstaltung: Grundlagen der Elternmitwirkung
Seit den Herbstferien sind nun alle Elternausschüsse gewählt und zum Großteil konstituiert. Neben einigen „alten Hasen“ engagieren sich auch jedes Jahr viele neue Mitglieder in den Elternausschüssen der Tageseinrichtung in Rheinland-Pfalz. Welche Aufgaben auf sie zukommen, welche Rechte und Pflichten sie haben – das ist jedoch für einen Großteil der Engagierten nicht immer ganz klar.

Daher laden wir zu einer kreisübergreifenden Online-Veranstaltung zum Thema „Grundlagen der Elternmitwirkung“ ein.
Diese findet am 9. Dezember 2022 um 20:00 Uhr statt. Weitere Informationen sowie die Anmeldung zur Veranstaltung sind zu finden unter:
https://keasuew.de/veranstaltungen/ 
Direkt zur Anmeldung
SAFE THE DATE: KEA-Vollversammlung & Wahl der LEA-Delegierten
Wir laden alle KEA-Delegierten der Kitas in SÜW zur Vollversammlung des Kreiselternausschusses ein. Diese findet am 12. Januar 2023 in Birkweiler statt. Eine offizielle Einladung erhalten alle KEA-Delegierten, sobald uns die vollständigen Kontaktdaten vom Kreisjugendamt übermittelt wurden. Diesbezüglich würden wir uns sehr über Unterstützung aus den Elternausschüssen freuen, sodass die Kontaktdaten durch Träger/Leitung der Kita ohne größeren zeitlichen Verzug zu den Elternausschusswahlen an das Jugendamt übermittelt werden.  Im Rahmen der Vollversammlung findet auch die jährliche Wahl der Delegierten für den Landeselternausschuss statt.   
Neugründung des Landesverbandes der Kita- und Schulfördervereine
Der Landesverband der Kita und Schulfördervereine in Rheinland-Pfalz (LSFV-RP) wurde am 8.11.2022 in Mainz gegründet. Damit existiert neben Landeselternausschuss (LEA) und Landeselternbeirat (LEB) ein drittes Landesgremium speziell für die Bedürfnisse der Fördervereine an Kitas und Schulen in Rheinland-Pfalz. Genau wie die Elternvertretungsgremien LEA für Kitaeltern und der LEB für Schuleltern, vertritt der LSFV-RP die Interessen der Fördervereine, ermöglicht Vernetzung und bietet Schulungen für die Fördervereine an. Dadurch können sich die Ehrenamtlichen auf ihre Kernaufgaben besser konzentrieren, was allen Familien zugute kommt. Gelebtes Demokratieverständnis wird hier ein zentrales Element sein.

Die Veranstaltung wurde begleitet mit Grußworten von Sissi Westrich vom Bildungsministerium, Birger Hartnuß von der Staatskanzlei RLP und Andreas Kreiner-Wolf von der Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung. Weitere Grußworte wurden von Karin Gräf (LEA) und Reiner Schladweiler (REB Trier und langjähriger Sprecher des LEB) sowie Andreas Kessel (Stiftung Bildung) gehalten, was sehr zur feierlichen Stimmung beigetragen hat. Der LSFV-RP freut sich sehr über diesen Start und baut auf die gegenseitige Unterstützung mit den Elternvertretungsgremien, Verwaltungsstrukturen und politischen Akteuren. So bilden sich starke Organe der ehrenamtlichen Bildungsstrukturen, die gemeinsam mehr erreichen. Elternvertreter als emotionale Sponsoren und Fördervereine als finanzielle Sponsoren.

Der Vorstand des LSFV-RP setzt sich zusammen aus Dr. Asif Stöckel-Karim (Vorsitzender), Veronika Snider-Wenz (stellvertretende Vorsitzende) und Madeleine Wenz (Schatzmeisterin). In den erweiterten Vorstand wurden Peter Gebauer und Kay Dimmerling (beide Bundesverband der Kita und Schulfördervereine) und Reiner Schladweiler (REB Trier) gewählt. Kassenprüferinnen wurden Anette Eichhorn und Cathrin Schulte.

Weitere Informationen sind zu finden unter:
https://www.schulfoerdervereine.de/home/bsfv
Bei Fragen, Wünschen oder Anregungen stehen wir wie immer gerne zur Verfügung! Viele Grüße und eine schöne Vorweihnachtszeit wünscht
Ihr / Euer Team vom KEA SÜW
Kreiselternausschuss Südliche Weinstraße
E-Mail: post@keasuew.de Phone:  0175-9227700Homepage: https://keasuew.de Facebook: https://www.facebook.com/keasuew Anmeldung zum Newsletter: https://keasuew.de/newsletter/ Anmeldung zur Signalgruppe: https://keasuew.de/signal

Online-Veranstaltung: Grundlagen der Elternmitwirkung

Elternmitwirkung braucht das WIR!

Seit den Herbstferien sind nun alle Elternausschüsse gewählt und zum Großteil konstituiert. Neben einigen „alten Hasen“ engagieren sich auch jedes Jahr viele neue Mitglieder in den Elternausschüssen der Tageseinrichtung in Rheinland-Pfalz. Welche Aufgaben auf sie zukommen, welche Rechte und Pflichten sie haben – das ist jedoch für einen Großteil der Engagierten nicht immer ganz klar.

Daher laden die Kreiselternausschüsse Bad Dürkheim (KEA DÜW), Germersheim (KEA GER), Kaiserslautern (KEA KL), Rhein-Pfalz-Kreis (KEA RPK) und Südliche Weinstraße (KEA SÜW) alle Elternvertreter und Interessierten zu einem kreisübergreifenden Online Informationsabend am 09.12.2022 um 20:00 Uhr zum Thema „Grundlagen der Elternmitwirkung in rheinland-pfälzischen Kitas“ ein. Der stellvertretende Vorsitzende des Landeselternausschusses Benjamin Stihler wird die Themen Elternmitwirkung und Erziehungspartnerschaft, Sonderregelungen für freie Träger und die verschiedenen Gremien von der Elternversammlung bis hin zur überörtlichen Elternvertretung erläutern und Fragen der Teilnehmer beantworten. Eine ganz besonders herzliche Einladung gilt auch allen Eltern und Interessierten aus dem Landkreis Südwestpfalz, in dem bisher leider noch kein Kreiselternausschuss gegründet wurde.

Bundesweite Kampagne „Sprach-Kitas retten“ – Bundeshaushalt darf nicht zu Lasten der Kleinsten gekürzt werden!

Am Mittwoch, den 17. August 2022, startete die bundesweite Kampagne „Sprach-Kitas retten“, die sich für einen Erhalt und Fortführung des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ einsetzt. Die Bundesregierung hat in ihrem Haushaltsentwurf für das Jahr 2023 keine Finanzmittel für die Fortsetzung der Sprach-Kitas eingeplant, obwohl die drei Regierungsparteien im Koalitionsvertrag genau das Gegenteil versprochen haben:

„Die Kindertagespflege wollen wir als Angebot der Kindertagesbetreuung weiterentwickeln und fördern und das Programm „Sprach-Kitas“ weiterentwickeln und verstetigen.“ (Ziff. 3163-3165, Koalitionsvertrag zwischen SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP)

Um für den Erhalt der rund 7.000 Sprach-Kitas und geförderten Fachberatungsstellen des Programms zu kämpfen, unterstützt die Kampagne „Sprach-Kitas retten“ eine beim Deutschen Bundestag eingereichte Petition von Wenke Stadach, Kita-Leiterin einer Sprach-Kita aus Neubrandenburg. Die Petition wird in den nächsten Tagen zur Online-Unterstützung durch die Bundestagsverwaltung freigeschaltet und kann dann auch über das Petitionsportal des Deutschen Bundestags unterzeichnet werden. Bereits jetzt sammeln im Rahmen der Kampagne „Sprach-Kitas retten“ in ganz Deutschland engagierte Fachkräfte, Eltern, Träger und Organisationen handschriftliche Unterschriften für die Petition von Wenke Stadach. Erreicht die Petition vor Ablauf der Zeichnungsfrist von vier Wochen das Quorum von 50.000 Unterschriften, muss eine öffentliche Anhörung im Petitionsausschuss durchgeführt werden, bei der die zuständigen Fachministerien Rede und Antwort stehen werden.

Die BEVKi, Bundeselternvertretung der Kinder in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege unterstützt die Kampagne „Sprach-Kitas retten“ und fordert die Regierungsparteien auf, im anstehenden parlamentarischen Verfahren für den Bundeshaushalt 2023 die geplante Streichung zu verhindern. Gemeinsam mit anderen Organisationen, Eltern und Fachkräften in der frühkindlichen

Bildung werden wir alles dafür tun, dass die Politik ihr im Koalitionsvertrag gegebenes Versprechen einhält und die Sprach-Kitas in Deutschland fortführt. Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ ist das erfolgreichste Kita-Programm des Bundes und sorgt tagtäglich durch zusätzliche Mittel und Fachpersonal für eine bessere Qualität der Sprachbildung, Integration und Inklusion von Kindern. In der aktuellen Situation, in der die sich Einrichtungen der frühkindlichen Bildung mit Fachkräftemangel, Corona-Pandemie und der zusätzlichen Betreuung von Kindern und Familien aus der Ukraine auseinandersetzen müssen, wäre der Wegfall der Sprach-Kitas ein fataler Fehler mit langfristigen, negativen Folgen für die Qualität der Betreuung der Kinder.

Es geht nicht um eine Entscheidung in Berlin, es geht um die Realität und Chancen der Kinder in ganz Deutschland. Die BEVKi verfügt über ein breites Eltern-Netzwerk und Kooperationen mit lokalen Initiativen. Vor Ort in vielen Städten und Gemeinden werden gemeinsame Aktionen durchgeführt mit den Kita-Leitungen, den pädagogischen Fachkräften, den Gewerkschaften und den Eltern. Diese Aktionen haben alle ein Ziel: Das Fortbestehen des Bundes-programms „Sprach-Kitas“.

Hintergrund zum Bundesprogramm Sprach-Kitas

Seit 2016 fördert der Bund mit dem Programm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ deutschlandweit Kindertageseinrichtungen und Träger und leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration, Inklusion und Spracherziehung von Kindern. Die im Programm vorgesehenen Qualifizierungen und Weiterbildungen des gesamten Personals einer Einrichtung stärken nachhaltig die Qualität der Kinderbetreuung.

In ganz Deutschland sind gegenwärtig 6.804 Sprach-Kitas und 264 Fachberatungsstellen (Stand Juli 2022) eingerichtet. Durch das Bundesprogramm profitieren in jeder achten Kita in Deutschland über 500.000 Kinder von zusätzlichen Fachkräften und Mitteln. In 2022 stellt der Bund für die Sprach-Kitas rund 232 Millionen Euro zur Verfügung.

Werden Sie Teil der Kampagne Sprach-Kitas retten, Informationen und Unterschriftenlisten finden Sie unter: https://sprachkitas-retten.de/

Pressemitteilung der BEVKi zum Start der bundesweiten Kampagne „Sprach-Kitas retten“ – Stimme der Kinder und Familien in Deutschland

Auf der Seite des Bundesprogramms finden sich neben einer Online-Petition auch Hinweise und Tipps, wie man als Eltern auf das Thema aufmerksam machen kann.