Fachkräfteoffensive: Werde Erzieherin oder Erzieher!

BILDUNGSMINISTERIN DR. STEFANIE HUBIG GIBT STARTSCHUSS FÜR FACHKRÄFTEKAMPAGNE

Es sind all­täg­li­che Situa­tio­nen in Kitas: Erzie­he­rin­nen und Erzie­hern rei­chen Kin­dern beim Essen eine hel­fen­de Hand, geben Halt bei sport­li­chen Aben­teu­ern oder öff­nen durch das Vor­le­sen und Sprach­ver­mitt­lung ganz neue Wel­ten für die Kin­der: Mit die­sen und wei­te­ren Moti­ven wirbt die Lan­des­re­gie­rung seit dem 3. Febru­ar in ganz Rhein­land-Pfalz für den Beruf der Erzie­he­rin und des Erziehers.

„Bil­dung beginnt bereits in der Kita. Des­halb haben wir in Rhein­land-Pfalz gebüh­ren­freie Kitas ab zwei Jah­ren. Wir brau­chen aber zugleich gut aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te in aus­rei­chen­der Zahl, damit alle Kin­der von guter früh­kind­li­cher Bil­dung pro­fi­tie­ren und Eltern Fami­lie und Beruf ver­ein­ba­ren kön­nen. Ange­sichts des demo­gra­fi­schen Wan­dels, des enor­men Wachs­tums, das es bei den Kitas in den ver­gan­ge­nen Jah­ren gege­ben hat, und einem bes­se­ren Betreu­ungs­schlüs­sel wird es für die Trä­ger als Arbeit­ge­ber zuneh­mend schwie­ri­ger, die­ses Per­so­nal zu fin­den. Die Fach­kräf­te­kam­pa­gne ist des­halb ein wei­te­rer unse­rer Bau­stei­ne, um die schon in den Kitas arbei­ten­den Fach­kräf­te zu hal­ten, neue zu gewin­nen und dabei unse­re Wert­schät­zung für den so wich­ti­gen und anspruchs­vol­len Beruf aus­zu­drü­cken“, sag­te Bil­dungs­mi­nis­te­rin Dr. Ste­fa­nie Hubig anläss­lich der Vor­stel­lung der Fach­kräf­te­kam­pa­gne „Wer­de Erzie­he­rin oder Erzie­her“. Damit wer­de zugleich ein wei­te­res und wich­ti­ges Vor­ha­ben aus dem Koali­ti­ons­ver­trag umge­setzt. Je 500.000 Euro ste­hen dafür in 2023 und 2024 zur Verfügung.

Für die Kitas in Rhein­land-Pfalz tra­gen vie­le Men­schen Ver­ant­wor­tung, von den Kom­mu­nen und Jugend­äm­tern über die Ein­rich­tungs­trä­ger bis hin zu den Fach­kräf­ten in den Kitas und den Eltern der Kita-Kin­der. Sie ver­ste­hen sich dabei als Ver­ant­wor­tungs­ge­mein­schaft. Des­halb hat das Minis­te­ri­um sie von Beginn an in die Ent­wick­lung der Kam­pa­gne ein­be­zo­gen. Sven Nor­mann, Fach­be­reichs­lei­ter Jugend, Fami­lie und Bil­dung bei der Ver­bands­ge­mein­de Wei­ßen­thurm, sag­te: „Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter sind für uns als Trä­ger von zahl­rei­chen kom­mu­na­len Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen das zen­tra­le Ele­ment, um eine gute Bil­dung, Erzie­hung und Betreu­ung in unse­ren Kitas zu ermög­li­chen. Die aktu­el­len inten­si­ven Dis­kus­sio­nen und das Enga­ge­ment der unter­schied­lichs­ten Ver­ant­wor­tungs­trä­ger im Feld der Kin­der­ta­ges­stät­ten, unter­stüt­zen auch uns als Ein­rich­tungs­trä­ger, in unse­ren tag­täg­li­chen Bemü­hun­gen mit qua­li­fi­zier­ten Per­so­nal unse­re Kin­der zu beglei­ten und die Fami­li­en zu unter­stüt­zen. Im Wett­be­werb mit ande­ren Arbeits­fel­dern tut es gut, dass die Fach­kräf­te­kam­pa­gne ein moti­vie­ren­des, wert­schät­zen­des und zugleich her­aus­for­dern­des Bild von der Tätig­keit in unse­ren Kitas in die Öffent­lich­keit trägt.“

Für die Eltern war die Vor­sit­zen­de des Lan­des­el­tern­aus­schus­ses Karin Graeff bei der Vor­stel­lung dabei: „Die Kita-Fach­kräf­te sind unse­re wich­tigs­ten Part­ner, wenn es dar­um geht, dass sich unse­re Kin­der gesund ent­wi­ckeln und ent­fal­ten kön­nen. Als LEA unter­stüt­zen wir daher die Kam­pa­gne, die auf­zeigt, wie wich­tig, anspruchs­voll und erfül­lend die­ser Beruf ist. Das Sys­tem befin­det sich in einem Wan­del. Wir brau­chen daher enga­gier­te Pio­nie­re, die zusam­men mit allen Kita-Akteu­ren die Ver­ant­wor­tungs­ge­mein­schaft leben und unse­re Kin­der auf dem Weg zu selbst­be­wuss­ten Zukunfts­ge­stal­tern stärken.“

Eben­falls in die Kon­zep­ti­on ein­ge­bracht hat­te sich der Kita-Fach­kräf­te­ver­band Rhein­land-Pfalz. „Unser Anlie­gen war, dass die Wer­be­kam­pa­gne viel­fäl­ti­ge Tätig­kei­ten aus dem Kita-All­tag zeigt und früh­päd­ago­gi­sche Aspek­te des Berufs­bil­des trans­por­tiert. Anspre­chen­de Wer­bung macht Lust, den Erzie­her­be­ruf zu ergrei­fen. Genau­so wich­tig ist es, neu gewon­ne­ne Azu­bis und gut aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te im Berufs­feld Kita zu hal­ten. Damit sie ihrer ver­ant­wor­tungs­vol­len Auf­ga­be gerecht wer­den kön­nen, müs­sen sich die Arbeits­be­din­gun­gen in den Ein­rich­tun­gen ver­bes­sern. Das Akti­ons­fo­rum zur Fach­kräf­te­ge­win­nung und ‑siche­rung des Bil­dungs­mi­nis­te­ri­ums ist aktu­ell dabei, hier­zu kon­kre­te Vor­schlä­ge und mög­li­che Maß­nah­men zu erar­bei­ten. Wir hof­fen, dass die­se so schnell als mög­lich in die Rea­li­tät umge­setzt wer­den“, so die Vor­sit­zen­de Clau­dia Theobald.

Die Kam­pa­gne baut auf einer umfas­sen­den Ana­ly­se und Markt­for­schung auf. Mehr als 500 Per­so­nen wur­den befragt, um sicher­zu­stel­len, dass sie den Bedürf­nis­sen der Ver­ant­wor­tungs­trä­ger und Ziel­grup­pen ent­spricht und so wirk­sam sein kann. Da gera­de die jun­ge Gene­ra­ti­on Infor­ma­tio­nen rund um den Beruf ver­misst, lie­fert die neue Kam­pa­gnen­home­page genau die­se. Im Lau­fe der Kam­pa­gne wird die Home­page kon­ti­nu­ier­lich wei­ter­ent­wi­ckelt und mit neu­en für die Ziel­grup­pe inter­es­san­ten Infor­ma­tio­nen gefüllt. Ein Insta­gram-Kanal holt die jun­gen Men­schen dort ab, wo sie sich auf­hal­ten. Groß­flä­chi­ge Außen­wer­bung schafft zu Beginn Auf­merk­sam­keit für den Beruf über alle Ziel­grup­pen hin­weg. „Das ist uns auch unter dem Aspekt Wert­schät­zung für den Beruf sehr wich­tig. Wir machen mit der groß­flä­chi­gen Außen­wer­bung und geziel­ten Moti­ven alle dar­auf auf­merk­sam, wie anspruchs­voll und facet­ten­reich der Beruf ist und welch wich­ti­ge Arbeit die Erzie­he­rin­nen und Erzie­her täg­lich leis­ten“, so die Minis­te­rin. Mit indi­vi­dua­li­sier­ba­ren Mate­ri­al­sets wer­den per­spek­ti­visch die Trä­ger bei der Nach­wuchs­ge­win­nung unter­stützt. Zudem soll der Beruf über Stän­de auf Berufs­in­for­ma­ti­ons­mes­sen prä­sen­ter werden.

Die Kam­pa­gnen­mo­ti­ve wur­den dabei in rhein­land-pfäl­zi­schen Kitas mit rhein­land-pfäl­zi­schen Kita-Kin­dern und Fach­kräf­ten foto­gra­fiert. „Ich bedan­ke mich ganz herz­lich für die Bereit­schaft der Kin­der, ihrer Eltern und Erzie­he­rin­nen und Erzie­her, die hier mit­ge­macht haben. Sie machen unse­re Kam­pa­gne authen­tisch und leben­dig“, so Hubig.
„Wir haben in den ver­gan­ge­nen Jah­ren bereits vie­le Hebel in Bewe­gung gesetzt: Wir haben die Zahl der Aus­bil­dungs­plät­ze erhöht. Der­zeit sind knapp 6.000 Per­so­nen in der Aus­bil­dung zur Erzie­he­rin bzw. zum Erzie­her. Mehr als ein Drit­tel absol­viert dabei die berufs­be­glei­ten­de Aus­bil­dung, bei der die Azu­bis von Beginn an in der Kita unter­stüt­zen und ver­gü­tet wer­den – ein Gewinn für bei­de Sei­ten. Wir haben den Zugang zur Aus­bil­dung fle­xi­bi­li­siert, die aka­de­mi­sche Aus­bil­dung gestärkt“, so die Minis­te­rin. Das neue Kita-Gesetz habe wei­te­re Ver­bes­se­run­gen gebracht: So ist die Zahl der Aus­zu­bil­den­den pro Kita nicht begrenzt, sie wer­den nicht auf den Per­so­nal­schlüs­sel ange­rech­net und die Fach­kräf­te erhal­ten fes­te Anlei­tungs­zei­ten, um die Nach­wuchs­fach­kräf­te ein­zu­ar­bei­ten. Hin­zu kom­men ver­schie­de­ne Maß­nah­men, um die Fach­kräf­te akut zu ent­las­ten, bei­spiels­wei­se der Ein­satz von Haus­wirt­schafts­kräf­ten, mul­ti­pro­fes­sio­nel­len Teams und der län­ge­re Ein­satz von Ver­tre­tungs­kräf­ten. „Im Akti­ons­fo­rum zur Fach­kräf­te­si­che­rung und –gewin­nung arbei­ten wir an wei­te­ren Stell­schrau­ben. Unse­re Kam­pa­gne steht damit nicht für sich allein, son­dern wird von wesent­li­chen inhalt­li­chen Ver­än­de­run­gen beglei­tet und gestützt. Das zusam­men bie­tet ech­te Per­spek­ti­ven für unse­re Kitas“, sag­te Dr. Ste­fa­nie Hubig abschließend.

Die Kam­pa­gne fin­den Sie unter dem Link www.werde-erzieherin-oder-erzieher.rlp.de sowie dem Insta­gram­ka­nal WerdeErzieherinoderErzieherRLP.

Wer darf in einer Kita arbeiten? Kitahelden-Videoserie

Der Fach­kräf­te­man­gel ist im All­tag der Kitas ange­kom­men. Immer wie­der kommt des­halb auch die Fra­ge auf: Wer darf eigent­lich in einer Kita arbei­ten? Wel­che Aspek­te der per­sön­li­chen Eig­nung sind zu beachten?

Die­ser Fra­ge gehen die Vor­sit­zen­de des Lan­des­el­tern­aus­schus­ses RLP Karin Graeff gemein­sam mit Clau­dia Theo­bald und Kris­tin Starck-Für­sicht vom Fach­kräf­te­ver­band RLP auf den Grund. Mode­riert wird die Dis­kus­si­on im Show-For­mat von Andre­as Eben­höh von den Kitahelden.

Wir haben euch hier alle drei Tei­le der Serie verlinkt:

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Infos zum Start des Kita-Jahres 2022/2023

Zu Beginn des Kita-Jah­res gibt es eini­ge wich­ti­ge Infor­ma­tio­nen für alle Eltern & Kita-Teams:

Rundschreiben RS 38/2022 und Wegweiser Kita & Corona

Um Trä­ger, Kitas und Eltern zukünf­tig schnell und unkom­pli­ziert zur aktu­el­len Infek­ti­ons­la­ge und neu­en Maß­nah­men zu infor­mie­ren, hat das Minis­te­ri­um einen Weg­wei­ser her­aus­ge­ge­ben. Durch Scan­nen des QR Codes im Fly­er oder Kli­cken auf https://s.rlp.de/coronakita haben Sie jeder­zeit die Infor­ma­ti­ons­quel­le im Blick. Das ent­spre­chen­de Rund­schrei­ben fin­den Sie hier:

https://corona.rlp.de/fileadmin/corona/2022–09-01_RS_38-2022_Wegweiser_Kita___Corona.pdf 

Inhal­te sind neben der Bekannt­ma­chung des Weg­wei­sers die Rege­lun­gen zu Tes­tun­gen, Ver­län­ge­rung der Lan­des­re­ge­lun­gen sowie der Ände­rung des Infek­ti­ons­schutz­ge­set­zes. Der­zeit gibt es kei­ne Neue­run­gen für den Kita-Bereich.


Änderung der KitaG-Ausführungsverordnung zur Personalausstattung

Mit einer Ver­ord­nungs­än­de­rung reagiert das Land auf die mas­si­ven Per­so­nal­eng­päs­se in Kitas und gibt damit die Mög­lich­keit Assis­tenz- und Ver­tre­tungs­kräf­te effek­ti­ver einzusetzen.Dies betrifft zwei wesent­li­che Vor­ga­ben, die ins­be­son­de­re auch klei­ne Ein­rich­tun­gen vor gro­ße Her­aus­for­de­run­gen stellte.

Zum einen kön­nen Assis­tenz­kräf­te nun gemein­sam mit einer Fach­kraft die Auf­sicht in einer Kita-Grup­pe füh­ren. Bis­her muss­ten es immer zwei Fach­kräf­te sein.

Die zwei­te Neue­rung betrifft die Maxi­mal­zeit­re­ge­lung für Ver­tre­tungs­kräf­te. Die­se konn­ten bis­her nur maxi­mal 6 Mona­te ein­ge­setzt wer­den. Laut neu­er Ver­ord­nung ist eine Beschäf­ti­gung vor­erst bis Ende 2028 auch über die­se 6 Mona­te hin­aus möglich.

Den ent­spre­chen­den Abschnitt der Lan­des­ver­od­nung fin­den Sie hier:

Rhein­land-Pfalz — § 2 KiTaG­AVO | Lan­des­norm Rhein­land-Pfalz | Per­so­nal­aus­stat­tung | § 2 — Per­so­nal­aus­stat­tung | gül­tig ab: 30.07.2022 (rlp.de) 

Die­ser Schritt ist aus Sicht der Eltern­ver­tre­tun­gen sehr zu begrü­ßen! Wir ver­wei­sen an die­ser Stel­le auf eine ent­spre­chen­de Mel­dung des Landeselternausschusses:

Wich­ti­ge Schrit­te gegen Fach­kräf­te­man­gel in Kitas lau­fen an — LEA begrüßt schnel­les Han­deln der Lan­des­re­gie­rung — LEA (lea-rlp.de)

Ergän­zend fin­den Sie hier­zu das Posi­ti­ons­pa­pier des LEA zum The­ma Fachkräftemangel:

LEA for­dert Son­der­gip­fel gegen den Kita-Fachkräftemangel


Ganztagesplatz nur bei Berufstätigkeit? NEIN!

Immer häu­fi­ger kon­tak­tie­ren uns ver­zwei­fel­te Eltern, die von ihrer Kita dar­über infor­miert wer­den, dass eine Ganz­ta­ges­be­treu­ung der Kin­der zwin­gend mit der Berufs­tä­tig­keit bei­der Eltern­tei­le ver­knüpft ist. Dies bedeu­tet, dass Kin­der ihren “Ganz­ta­ges­platz” ent­zo­gen bekom­men, wenn zum Bei­spiel ein Geschwis­ter­kind zur Welt kommt und die Mut­ter des­halb in Eltern­zeit geht. Teil­wei­se wird damit argu­men­tiert, dass dies so im Gesetz stehe. 

 Dies ist ein­deu­tig eine Fehl­in­for­ma­ti­on! 

Das neue Kita-Gesetz unter­schei­det nicht mehr zwi­schen “Ganz­ta­ges­platz” und “Teil­zeit­platz”. Umgangs­sprach­lich wer­den die­se Begrif­fe den­noch wei­ter ver­wen­det. Dahin­ter ver­birgt sich fol­gen­de Systematik:

  • “Ganz­ta­ges­platz”: Betreu­ung von 7 Stun­den (oder mehr) durch­gän­gig ohne Unter­bre­chung, d.h. die Kin­der müs­sen über die Mit­tags­es­sens­zeit nicht abge­holt wer­den. Aus­schließ­lich die­se Form der Kita-Plät­ze ist im Sin­ne des Kita-Geset­zes rechtsanspruchserfüllend!
  • Teil­zeit­platz”: Die Betreu­ung ist durch eine Mit­tags­pau­se unter­bro­chen. Die Kin­der müs­sen zu die­ser abge­holt wer­den. Natür­lich gibt es Eltern, die die­se Form der Betreu­ung wün­schen, sie ent­spricht aber nicht der Geset­zes­la­ge. 

 Der Rechts­an­spruch auf eine durch­gän­gig 7‑stündige Betreu­ung (also einen soge­nann­ten “Ganz­ta­ges­platz”) gilt für jedes Kind, völ­lig unab­hän­gig der beruf­li­chen oder per­sön­li­chen Situa­ti­on der Eltern!  Dies bedeu­tet kon­kret: Jedes Kind hat das Recht, einen min­des­tens 7‑stündigen Betreu­ungs­platz in Anspruch zu neh­men, auch wenn kei­nes der Eltern­tei­le arbei­tet. Die oft genann­te Über­gangs­frist bis 2028 bezieht sich aus­schließ­lich auf eine war­me Mit­tags­ver­pfle­gung! Der Rechts­an­spruch kann bis dahin mit z.B. Lunch­pa­ke­ten erfüllt wer­den. Der Anspruch auf die durch­gän­gi­ge Betreu­ung besteht seit Juli 2021! 

In vie­len Kitas ist es auf­grund der bau­li­chen Gege­ben­heit nicht mög­lich, alle vor­han­de­nen Plät­ze als “Ganz­ta­ges­plät­ze” anzu­bie­ten. Wie vie­le der vor­han­de­nen Plät­ze dafür geeig­net sind, wird für jede Kita bei einer indi­vi­du­el­len Bege­hung mit Trä­ger, Kreis­ju­gend­amt und Lan­des­ju­gend­amt fest­ge­stellt. Die übri­gen “Teil­zeit­plät­ze” sind nicht rechts­an­spruchs­er­fül­lend und müs­sen  schnellst­mög­lich (nicht erst bis 2028!) durch z.B. Um- oder Anbau­maß­nah­men dazu befä­higt wer­den. Die Ver­ant­wor­tung hier­für liegt beim Trä­ger

In der Über­gangs­zeit obliegt dem Trä­ger, über die Ver­ga­be der vor­han­de­nen “Ganz­ta­ges­plät­ze” zu ent­schei­den, wenn mehr “Ganztages”-Bedarf als Plät­ze vor­han­den ist. Der Trä­ger soll­te hier­für ein Ver­fah­ren ein­set­zen, wel­ches neben der beruf­li­chen Situa­ti­on auch ent­wick­lungs­spe­zi­fi­sche, sozia­le und psy­cho­lo­gi­sche Kri­te­ri­en der Kin­der berück­sich­tigt. Auch sons­ti­ge pri­va­te Umstän­de, wie z.B. die Pfle­ge eines Ange­hö­ri­gen, soll­ten hier­bei berück­sich­tigt wer­den (dies gilt übri­gens auch für die Dau­er der Betreu­ung, also ob das Kind 7 oder mehr Stun­den betreut wer­den kann. Auch hier soll­te nicht nur die Arbeits­zeit der Eltern eine Rol­le spie­len!). In jedem Fall soll­ten die Ver­ga­be­kri­te­ri­en trans­pa­rent und den Eltern bekannt sein. 

 Was defi­ni­tiv ein inak­zep­ta­bles Vor­ge­hen dar­stellt ist, dass nur teil­wei­se berufs­tä­ti­gen Eltern­paa­ren der “Ganz­ta­ges­platz” ent­zo­gen wird, obwohl in der Ein­rich­tung noch ent­spre­chen­de Plät­ze frei sind! 

Auf der Home­page des LEA fin­den Sie aktu­ell eine Schu­lung zum The­ma “Bedarfs­pla­nung”:

 Online-Ver­an­stal­tung am 16.09.2022 zum The­ma “Bedarfs­pla­nung” mit hoch­ka­rä­ti­ger Beset­zung — LEA (lea-rlp.de)

In die­ser Ver­an­stal­tung wird unter ande­rem auf die recht­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen sowie “best-practice”-Empfehlungen zur Ver­ga­be von Plät­zen im Fal­le der Man­gel­ver­wal­tung ein­ge­gan­gen. Die Ver­an­stal­tung ist für jeden offen, auch Kita-Per­so­nal, Trä­ger oder sons­ti­ge Mit­glie­der der Ver­ant­wor­tungs­ge­mein­schaft sind herz­lich eingeladen.

Die Refe­ren­ten des Abends wer­den sein:Andre­as Win­hel­ler (Ehren­vor­sit­zen­der des Lan­des­el­tern­aus­schus­ses) und Xenia Roth sowie Julia Burk­hard aus dem Bil­dungs­mi­nis­te­ri­um RLP.


Elternausschusswahlen 2022

Alle Jah­re wie­der star­ten nun die Eltern­aus­schuss­wah­len. Bis zum Ende der Herbst­fe­ri­en im Okto­ber müs­sen in jeder Tages­ein­rich­tung in einer Eltern­voll­ver­samm­lung neue Eltern­ver­tre­ter gewählt wer­den. Zudem wer­den auch aus dem Krei­se der Eltern­schaft jeder Ein­rich­tung Dele­gier­te für den Kreis­eltern­aus­schuss ent­sandt. Gern infor­mie­ren wir bei Bedarf über die gesetz­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen.

Die Kol­le­gen des StEA Neu­stadt haben hier­zu einen gute Zusam­men­fas­sung auf ihrer Home­page ver­öf­fent­licht:
 
Das Kita­jahr star­tet — und damit auch die EA-Wah­len — Stadt­el­tern­aus­schuss (STEA) Neu­stadt a.d. Wein­stra­ße (stea-nw.de)


Wir wün­schen allen einen schö­nen Start ins neue Kita-Jahr und den neu­en Schul­kin­dern einen tol­len Schul­an­fang! Selbst­ver­ständ­lich steht das Team vom KEA SÜW jeder­zeit zu allen The­men rund um die Kita als Ansprech­part­ner zur Verfügung!


Die­se Infor­ma­tio­nen fin­den hier als aus­druck­ba­res PDF-Doku­ment, z.B. als Aus­hang in der Kita verwendbar: