LEA räumt mit Fake-News auf

Rück­blick Online- Ver­an­stal­tung „Mythen und Legen­den der Kita-Welt“

Vor­wür­fe, Fake-News und ein­sei­ti­ge Dar­stel­lun­gen der Ver­ant­wort­lich­kei­ten geis­tern durch die Kita-Land­schaft. Die ohne Fra­ge gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen die­ser Zeit wer­den durch den Klein­krieg derer, die eigent­lich eine Ver­ant­wor­tungs­ge­mein­schaft bil­den soll­ten, noch poten­ziert. Das schürt Wut, Hoff­nungs­lo­sig­keit und Resi­gna­ti­on. Es macht die Kita-Akteu­re hand­lungs­un­fä­hig, ver­un­si­chert die Basis und legt wei­te Tei­le des Sys­tems lahm.


Um die­sem Trend ent­ge­gen­zu­wir­ken, hat­te der Lan­des­el­tern­aus­schuss der Kitas in Rhein­land-Pfalz (LEA RLP) zu einer Online-Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung mit dem Titel „Mythen und Legen­den der Kita-Welt“ für den 25. Mai 2023 ein­ge­la­den. Rund 60 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer waren der Ein­la­dung gefolgt, dar­un­ter auch Fach­be­ra­tun­gen sowie hoch­ran­gi­ge Ver­tre­ter des Fach­kräf­te­ver­bands und von kon­fes­sio­nel­len Träger-Organisationen.


Unter dem Mot­to „Wis­sen ist Macht – damit Du weißt, was Du machen kannst“ räum­te LEA-Vor­sit­zen­de Karin Graeff gemein­sam mit LEA-Vor­stands­kol­le­gin Dr. Julia Stock kon­se­quent und inhalt­lich fun­diert mit typi­schen Miss­ver­ständ­nis­sen und Fehl­in­for­ma­tio­nen auf. Zunächst stell­te Graeff die Auf­ga­ben, Gestal­tungs­mög­lich­kei­ten und Zustän­dig­kei­ten der Ver­ant­wor­tungs­ge­mein­schaft, Akteu­re und Sta­tus­grup­pen auf den unter­schied­li­chen Ebe­nen vor, denn (Zitat Graeff): „Es gibt nicht den einen Baum, den wir ankläf­fen kön­nen, damit es läuft“. 

Sodann wur­den aus­führ­lich die fol­gen­den sechs „Mythen und Legen­den“ ein­drucks­voll ent­zau­bert, die sich v.a. rund um das neue Kita­ge­setz in Rhein­land-Pfalz drehen:


1) „Es gilt eine gene­rel­le Über­gangs­frist bis 2028“.
2) „Zwei­jäh­ri­ge wer­den genau­so per­so­na­li­siert wie Sechs­jäh­ri­ge“.
3) „Es gibt kei­nen Puf­fer beim Per­so­nal­schlüs­sel“.
4) „Das Land hat die gan­zen Vor­ga­ben gemacht“.
5) „Land bestellt, was es selbst nicht bezahlt“.
6) „Das Gesetz beach­tet die Bedin­gun­gen vor Ort nicht“.


Wei­te­re ins­ge­samt 27 feh­ler­haf­te und irre­füh­ren­de Aus­sa­gen, die man im Kitaum­feld immer wie­der zu hören bekommt, wur­den wäh­rend der rund zwei­ein­halb Stun­den dau­ern­den Ver­an­stal­tung zusätz­lich kurz auf­ge­führt. Im abschlie­ßen­den Teil konn­ten die bei­den Refe­ren­tin­nen noch zahl­rei­che Fra­gen der Teil­neh­men­den ziel­füh­rend beant­wor­ten.
Letzt­lich konn­te der Info­abend durch Trans­pa­renz und Wis­sens­ver­mitt­lung dazu bei­tra­gen, jeden in die Lage zu brin­gen, sich so weit im Sys­tem zurecht­zu­fin­den, dass er sich sinn­voll ein­brin­gen kann. Denn nur gemein­sam kön­nen die Her­aus­for­de­run­gen die­ser Zeit gemeis­tert werden.

Die Prä­sen­ta­ti­on des Abends mit den ent­spre­chen­den Infor­ma­tio­nen kön­nen Sie sich hier herunterladen:


Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen:
Der Lan­des­el­tern­aus­schuss (LEA) RLP ist die gewähl­te gesetz­li­che Lan­des­ver­tre­tung der Eltern­aus­schüs­se der
über 2.600 rhein­land-pfäl­zi­schen Kin­der­ta­ges­stät­ten nach § 13 KiTaG RLP.
Die ehren­amt­li­chen Vor­stands­mit­glie­der Karin Graeff (Vor­sit­zen­de), Gor­don Amu­ser (stv.. Vor­sit­zen­der),
Katha­ri­na Blah­n­ik, Cor­ne­lia Koscher, Prof. Dr. Jane Lê, Anne­gret Neu­g­schwen­der, Ben­ja­min Stih­ler, Dr. Julia
Stock sowie Dr. Asif Stö­ckel-Karim (Beisitzer:innen) sind damit die Ver­tre­tung der über 200.000 rheinlandpfälzischen Kita-Eltern.
Mehr Infor­ma­tio­nen gibt es auf der Home­page des LEA RLP: www.lea-rlp.d