Zum Artikel „Der Kampf um einen Kita-Platz“ („Die Rheinpfalz“ vom 22.09.2020)

„Letzt­lich wur­de die Fami­lie von der Büro­kra­tie zer­mah­len“, so lau­tet der letz­te Satz im Kom­men­tar „Der Rhein­pfalz“ über Fami­lie Hieb aus Arzheim, die aktu­ell um einen Kita-Platz für ihr Kind kämpft. Die­ses Bei­spiel zeigt sehr anschau­lich das Grund­pro­blem im Kreis und im Land: Die feh­len­den Kita­plät­ze! Dar­un­ter haben noch weit mehr Fami­li­en zu lei­den! Laut aktu­el­lem Kita­be­darfs­plan ist schon jetzt rund jede zwei­te Kin­der­ta­ges­stät­te im Land­kreis Süd­li­che Wein­stra­ße an der Kapa­zi­täts­gren­ze oder es wird dem­nächst der Fall sein. Zudem sind zusätz­li­che Plät­ze für Ein­jäh­ri­ge sowie Ganz­ta­ges­plät­ze drin­gend erfor­der­lich. Mit Inkraft­tre­ten des Kita-Zukunfts­ge­set­zes und dem ein­her­ge­hen­den Rechts­an­spruch für eine regel­mä­ßi­ge Betreu­ung über sie­ben Stun­den am Stück wird sich die Pro­ble­ma­tik wei­ter ver­schär­fen. Hier sind alle Betei­lig­ten und Ver­ant­wort­li­chen in den Behör­den, Kom­mu­nen, Trä­ger­or­ga­ni­sa­tio­nen und der Poli­tik gefor­dert, gemein­sam schnel­le und trag­fä­hi­ge Lösun­gen zu fin­den sowie die drin­gend gebo­te­nen[DU1] Aus­bau­ten der Kin­der­ta­ges­stät­ten zügig vor­an­zu­trei­ben. Der Betreu­ungs­be­darf ist in den letz­ten Jah­ren durch beruf­li­che Not­wen­dig­kei­ten und gesell­schaft­li­che Ver­än­de­run­gen gestie­gen. Jun­ge Fami­li­en, die ohne­hin schon sehr in der Coro­na-Kri­se zu lei­den haben, dür­fen nicht wei­ter zu Ver­lie­rern die­ser Kri­se und der gesell­schaft­li­chen Ent­wick­lung gemacht werden.

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