40 MILLIONEN EURO ZUSÄTZLICH FÜR KITAS IN RLP

Pünktlich zu Weihnachten hat die Landesregierung ein besonderes Geschenk für die Kitas in Rheinland-Pfalz bekannt gegeben: Ein Sonderprogramm für Baumaßnahmen der Kitas in Höhe von 40 Millionen Euro!

„Damit wir schneller mehr Betreuungsplätze schaffen können und Kindern und Erzieherinnen und Erziehern in Rheinland-Pfalz gute räumliche Bedingungen bieten können, unterstützen wir die Kommunen für 2023 und 2024 zusätzlich mit insgesamt 40 Millionen Euro für den Kita-Ausbau“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Bisher gab es beim Um-, An- oder Neubau einer Kita auch schon Förderungen durch das Land. Dies war allerdings damit verbunden, dass komplett neue Betreuungsplätze geschaffen wurden. Der Haken bei der Sache: Wurde eine Kita nur erweitert, um eine durchgängige Betreuung zu ermöglichen (z.B. durch Anbau von Schlaf- oder Essensräumen), gab es keine Landesförderung.

Das Sonderprogramm wurde nun dahingehend erweitert, dass auch Baumaßnahmen, die dem Platzerhalt dienen, förderfähig sind.

„Bei Baumaßnahmen gehe es dann um Platzerhalt, wenn zum Beispiel allen Kindern eine Übermittagsbetreuung angeboten werden soll und deshalb weitere Ess- und Ruheräume geschaffen werden“, erläuterte Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig. „Wir unterstützen die Kita-Träger dabei, allen Kindern und den Fachkräften, die in unseren Kitas arbeiten, ausreichend große, ausreichend gut ausgestattete Räume zu bieten. Sei es in Bezug auf die Essenssituation, Schlafräume, Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder, aber auch für die Erwachsenen wie beispielsweise Pausenräume. Denn all das gehört zu einem guten Kita-Alltag dazu“, so die Ministerin.

Zusätzlich zur finanziellen Unterstützung wurde auch ein Online-Portal eingerichtet, auf welchem künftig zentral und umfassender als bisher über Möglichkeiten der Förderung sowie der Gestaltung von Kita-Räumlichkeiten aufgeklärt werden soll. Das Portal ist zu finden unter: www.kitabau.rlp.de 

Aus Sicht der Elternvertretungen ist dieses Vorgehen eindeutig zu begrüßen. Die Kritik in der öffentlichen Berichterstattung ist an der Stelle nicht nachvollziehbar. Natürlich ist dieser Betrag nicht ausreichend, um alle Sorgen des Kita-System über Nacht zu beenden. Aber das Land setzt damit ein deutliches Zeichen, nämlich dass die Priorität bei den Kitas liegt. Dieses Geld wäre sicher auch in ganz vielen anderen Bereichen wie Verkehr, Digitalisierung, Wohnraum, etc. gut investiert gewesen. Die Entscheidung fiel aber explizit auf die Kitas!

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