Kita-Eltern vergleichsweise unzufrieden mit der Betreuungssituation
An der Umfrage zu den Auswirkungen des neuen KiTa-Gesetzes der Kreiselternausschüsse Germersheim (GER), Bad Dürkheim (DÜW), Rhein-Hunsrück-Kreis (RHK) und Südliche Weinstraße (SÜW) nahmen 1.224 Eltern und Kita-Vertreter*innen aus ganz Rheinland-Pfalz teil, 206 davon aus dem Landkreis SÜW. Der Kreiselternausschuss SÜW hat nun im Rahmen einer Infoveranstaltung am 03.11.2021 und in seiner neusten Newsletter-Ausgabe die separate Auswertung für den Kreis Südliche Weinstraße vorgestellt.
Besonders auffällig: 42% der Teilnehmer aus SÜW äußerten sich unzufrieden mit dem aktuellen Betreuungsangebot in ihrer Tageseinrichtung, das sind rund 10% mehr als in den benachbarten Kreisen DÜW und GER. Als Gründe wurden u.a. unflexible bzw. nicht bedarfsgerechte Betreuungsangebote, fehlende Kita-Plätze, eingeschränkte pädagogische Angebote und unzureichende Räumlichkeiten genannt.
Ein überdurchschnittlich hoher Teil der Eltern ist der Meinung, dass es durch das neue KiTa-Gesetz weniger Personal für die Betreuungs- und Erziehungsaufgaben in ihrer Tageseinrichtung gibt. Dies ist bemerkenswert, denn laut Kreisjugendamt SÜW erhöht sich in Summe die Personalausstattung für die Kitas im Landkreis Südliche Weinstraße um insgesamt knapp 22 Vollzeitäquivalente.
In einigen der Umfrageergebnisse steht SÜW im kreisübergreifenden Vergleich besonders gut da: So antworteten je 94% der Teilnehmer, dass in den letzten Monaten Bedarfsabfragen durchgeführt wurden und dass Kita-Leitung bzw. Träger die Eltern über das neue Kita-Gesetz informiert haben. Elternvertreter in SÜW bewerteten die Konzeption der eigenen Tageseinrichtung sowie den Informationsfluss und die Kooperation mit ihrer Kita-Leitung besonders häufig mit „sehr gut“.
Dies ist sicherlich erfreulich. Dennoch muss weiterhin das Ziel sein, insbesondere die Zufriedenheit mit der Betreuungssituation insgesamt wieder zu erhöhen.