Wichtige Schritte gegen Fachkräftemangel in Kitas laufen an – LEA begrüßt schnelles Handeln der Landesregierung

Mit einer Ver­ord­nungs­än­de­rung reagiert das Land auf die mas­si­ven Per­so­nal­eng­päs­se in Kitas und gibt damit die Mög­lich­keit Assis­tenz- und Ver­tre­tungs­kräf­te effek­ti­ver einzusetzen.

Die Vor­sit­zen­de des Lan­des­el­tern­aus­schus­ses der Kitas in RLP (LEA) Karin Graeff freut sich über die Ände­run­gen: „Damit erfüllt das Land eine zen­tra­le For­de­rung aus dem Posi­ti­ons­pa­pier des LEA zur Bekämp­fung des Fach­kräf­te­man­gels. Das ist ein wich­ti­ger Schritt in die rich­ti­ge Richtung.“

Der Fach­kräf­te­man­gel droht das Sys­tem zu spren­gen. Die Belas­tun­gen für das noch vor­han­de­ne Per­so­nal sind mas­siv. Der LEA hat schnel­le Lösun­gen gefor­dert, die eine spür­ba­re Ent­las­tung vor Ort brin­gen. Und genau das hat die Lan­des­re­gie­rung getan. Mit der Ände­rung der Aus­füh­rungs­ver­ord­nung zum neu­en Kita-Gesetz wer­den gleich zwei wich­ti­ge Hebel in Bewe­gung gesetzt:

Zum einen kön­nen Assis­tenz­kräf­te nun gemein­sam mit einer Fach­kraft die Auf­sicht in einer Kita-Grup­pe füh­ren. Bis­her muss­ten es immer zwei Fach­kräf­te sein. „So ist der Ein­satz von Assis­tenz­kräf­ten nicht län­ger mit dem Druck ver­bun­den bereits genug Fach­kräf­te im Ein­satz zu haben.“, erläu­tert Graeff.

Zum ande­ren sol­len Ver­tre­tungs­kräf­te län­ger als sechs Mona­te beschäf­tigt wer­den kön­nen. Nor­ma­ler­wei­se müs­sen die Trä­ger inner­halb die­ser Frist eine Fach­kraft gefun­den und ein­ge­stellt haben. „Von Stel­len, die nur ein hal­bes Jahr unbe­setzt blei­ben, kön­nen wir oft nur träu­men. Ver­tre­tungs­kräf­ten kommt in die­sen Zei­ten vie­ler­orts eine sys­tem­er­hal­ten­de Rol­le zu.“, erklärt die LEA-Vorsitzende.

Die bis­he­ri­gen Rege­lun­gen waren unter nor­ma­len Umstän­den sehr sinn­voll. In den Kitas sol­len hoch­qua­li­fi­zier­te Fach­kräf­te arbei­ten. Aber im Fach­kräf­te­man­gel ist nichts nor­mal. „Es geht hier nicht dar­um Qua­li­täts­dum­ping zu betrei­ben, son­dern schnellst­mög­lich ech­te Ent­las­tun­gen zu errei­chen.“, stellt Graeff klar und for­dert eine schnel­le Anwen­dung der Ände­rungs­ver­ord­nung durch die Kita-Träger.

„Die Rich­tung stimmt! Jetzt dür­fen wir aber nicht nach­las­sen und müs­sen mit glei­chem Tem­po wei­ter­ma­chen.“, ver­langt Karin Graeff. „Das vom LEA gefor­der­te Akti­ons­fo­rum steht bereits in den Start­lö­chern. Dort kom­men die Ver­ant­wor­tungs­trä­ger auf Spit­zen­ebe­ne zusam­men, sich­ten die Lage und eini­gen sich auf eine gemein­sa­me Marsch­rich­tung. Wenn hier tat­säch­lich alle an einem Strang zie­hen, wer­den wir eini­ges für die Kitas und unse­re Kin­der erreichen.“

Die ent­spre­chen­de Ver­ord­nungs­än­de­rung fin­den Sie hier:

https://www.landesrecht.rlp.de/bsrp/document/jlr-KTagStGAVRP2021V2P2

Die­se ist ab sofort gül­tig und kann / soll umge­setzt werden!