Online-Schulung am 05.10.2023: Grundlagen der Elternmitwirkung

Die Kreiselternausschüsse Alzey-Worms (KEA AZ-WO), Bad Kreuznach (KEA KH), Rhein-Hunsrück-Kreis (KEA RHK) und Rhein-Lahn-Kreis (KEA RLK) laden für Donnerstag, 05. Oktober 2023, um 20:00 Uhr zu einer digitalen Schulung  ein.

Unter dem Titel „GRUNDLAGEN DER ELTERNMITWIRKUNG in rheinland-pfälzischen Kitas“ wird Referent Andreas Winheller (Ehrenvorsitzender des Landeselternausschusses RLP) über die Rechte, Pflichten, Aufgaben und Rolle der Eltern und Elternvertreter in Kindertagesstätten bzw. Tageseinrichtungen informieren.

Es werden unter anderem wichtige Gremien vorgestellt wie die Elternversammlung, der Elternausschuss, der Kita-Beirat und der Stadt- bzw. Kreiselternausschuss, welche aufgrund der anstehenden Wahlen und konstituierende Sitzungen von aktueller Relevanz sind. Fragen sind erwünscht!

Der Informationsabend wird digital im Rahmen eines Online-Meetings mit dem Videokonferenz-Tool „Zoom“ durchgeführt. Eingeladen sind insbesondere Eltern, Sorgeberechtigte und Elternvertretungen aus den Landkreisen Alzey-Worms, Bad Kreuznach, Rhein-Hunsrück-Kreis und Rhein-Lahn-Kreis. Darüber hinaus sind auch andere Kita-Akteure sowie Interessierte anderer Kreise und Städte in Rheinland-Pfalz herzlich willkommen.

Anmelden können Sie sich / könnt Ihr Euch über das Formular auf der Homepage des KEA AZ-WO oder KEA KH unter folgendem Link:

Die Zugangsdaten werden mit der Anmeldebestätigung zugesandt.

Wir freuen uns Sie / Euch am 05. Oktober begrüßen zu dürfen!

Informationen zu Neuwahl der Elternausschüsse, KEA-Delegierten und Meldung der Kontaktdaten im neuen Kita-Jahr

Wahl

Das neue Kita-Jahr hat begonnen und damit stehen auch wieder einige personelle Veränderungen bei den Elternvertretern an. Wir möchten uns daher auf diesem Wege bei allen bedanken, die sich im vergangenen Jahr für ihre Einrichtung und die Kinder aktiv eingesetzt haben und freuen uns weiterhin über Ihre Unterstützung bei unserer gemeinsamen Arbeit für die Familien im Kreis Südliche Weinstraße!

Bis Ende Oktober finden nun in den Einrichtungen die Neuwahlen der Elternausschüsse statt. Hilfreiche Informationen zum Ablauf der Elternversammlung, der Wahl des Elternausschusses sowie den Gremien Elternausschuss und Kita-Beirat finden Sie hier und im Download-Bereich auf unserer Homepage.

Besonders empfehlenswert für die Elternarbeit ist die Elternmitwirkungsbroschüre des Landeselternausschusses

LEA_Elternmitwirkungsbroschuere_2-Auflage_Mai-21.pdf (lea-rlp.de)

Hierzu passend ein SAVE THE DATE: 

Der Landeselternausschuss bietet regelmäßig in Kooperationen mit Kreis- und Stadtelternausschüssen Schulungsveranstaltungen zu verschiedenen Themen an. Die nächste Online-Schulung zum Thema „Grundlagen der Elternmitwirkung“ findet am 05.10.23 um 20 Uhr statt. Genauere Informationen zu den Anmeldeformalitäten und weitere Veranstaltungsinformationen finden Sie rechtzeitig auf der Homepage des Landeselternausschusses. In der Regel sind die Veranstaltungen für alle Kita-Akteure offen.

https://www.lea-rlp.de/category/veranstaltungen-und-schulungen/

Des Weiteren benennen die Elternausschüsse aus den Reihen der Kita-Eltern die Delegierten für den Kreiselternausschuss. Bis zum 15.12.2023 wird unter Leitung des Kreisjugendamts von der Delegiertenvollversammlung der neue Vorstand des Kreiselternausschusses gewählt. Wir bitten Sie daher, die Kontaktdaten aller Vorsitzenden und Stellvertretungen der Elternausschüsse sowie der zwei Delegierten und der zwei Ersatzdelegierten von Kita und Hort schnellstmöglich entsprechend der Meldekette (Träger der Einrichtung -> Kreisjugendamt) weiterzugeben. Bitte achten Sie hierbei darauf, dass insbesondere E-Mail-Adressen korrekt gemeldet werden, damit das Kreisjugendamt die Delegierten zur Vollversammlung einladen kann. Entsprechend der gesetzlich vorgegebenen Meldekette erhält auch der aktuelle Vorstand des Kreiselternausschusses die Kontaktdaten vom Kreisjugendamt.

Die Neuwahl des KEA-Vorstandes findet dieses Jahr am 14. Dezember statt. Weitere Informationen folgen rechtzeitig.
Wer an der Mitarbeit im KEA-vorstand interessiert ist, darf sich gerne jetzt schon bei uns melden und erste Einblicke in die Arbeit unseres Gremiums erhalten.

Jammern ist Teil des Problems, nicht Teil der Lösung!

Gemeinschaft

Landeselternausschuss benennt Stolpersteine im Umgang mit dem Fachkräftemangel in Kitas

Informationsschieflagen, mangelhafte Zusammenarbeit in der Verantwortungsgemeinschaft und eine klar problemfixierte Herangehensweise bremsen vielerorts die so dringend notwendige Umsetzung der Lösungsansätze aus. Dabei steckt noch einiges an Potential im Kita-System.

Das zeigte sich einmal mehr am vergangenen Donnerstag, den 22.06.2023, bei einer Online-Informationsveranstaltung, zu welcher der Landeselternausschuss der Kitas in Rheinland-Pfalz (LEA) eingeladen hatte. Die LEA-Vorsitzende Karin Graeff stellte gemeinsam mit den Referentinnen des Bildungsministeriums, Xenia Roth und Susanne Skoluda, aktuell mögliche Lösungsansätze im Umgang mit dem Fachkräftemangel vor. Knapp 180 interessierte Eltern, Fachkräfte, kommunale und freie Trägervertretungen aus ganz Rheinland-Pfalz sowie Jugendamtsvertretungen gehörten zu den Teilnehmenden.

„Die Reaktionen auf die Inhalte des Abends spiegeln die Vielfältigkeit des Systems-Kita erstaunlich gut,“ berichtet Karin Graeff. Ein großer Teil der Anwesenden war tatsächlich sehr interessiert daran, sich auf die Lösungsansätze einzulassen. Im Nachgang der Veranstaltung gingen zahlreiche Rückmeldungen ein, die von einer „wertvollen Arbeitsgrundlage“ sprachen und die zeitnahe Zusendung der Präsentationsfolien erbaten, „um direkt loslegen zu können“. Ein anderer Teil der Teilnehmenden war schon während der Vorträge damit beschäftigt, die Vorschläge, ohne konkrete Benennung der Schwierigkeiten, abzulehnen. Immer wieder wurde auch über Sachverhalte geschimpft, die bereits vor der Veranstaltung falsch verstanden wurden. Konstruktive Kritik ging auf diese Weise teilweise unter oder konnte nicht weiterverfolgt werden, weil die Referentinnen damit beschäftigt waren, die inhaltlich falschen Vorwürfe zu entkräften.

„Diese Situation ist für uns nicht neu, sie gehört zum Arbeitsalltag,“ erläutert Gordon Amuser, der stellvertretende Vorsitzende des LEA. „Das Traurige daran ist, dass sich so natürlich nie etwas ändert und unsere Kinder darunter zu leiden haben, dass wir Erwachsenen es nicht schaffen, konstruktiv zusammenzuarbeiten. Veränderung ist ein Prozess, der Zeit benötigt und zielführend von allen Verantwortlichen und Entscheidungsträgern begleitet werden muss. Sich gegen einen gesellschaftlichen Wandel, der bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht wegzudiskutieren ist, grundsätzlich zu verschließen, belastet die Situation im Kita-System von Tag zu Tag mehr.“

Dabei gäbe es durchaus noch einige Möglichkeiten, wie vor Ort auf den Fachkräftemangel eingegangen werden kann. Die sind allerdings mit einem deutlichen Umdenken verbunden. „Auf einem Arbeitnehmermarkt muss eine Kita bestehen können, sowohl gegenüber anderen Kitas, als auch gegen Unternehmen, die gewisse Grundregeln des Arbeitsmarkts bereits seit Jahren verinnerlicht haben,“ führte Graeff in die Veranstaltung ein. Hierfür gebe es keine große, vorgegebene Lösung, sondern eine Vielzahl verschiedener Stellschrauben, an denen die gesamte Verantwortungsgemeinschaft gemeinsam, individuell vor Ort, drehen kann und muss. So kann die Öffnung der Kita für andere, konzeptionell passende Professionen sowohl die Bildungsqualität als auch die Attraktivität einer Einrichtung steigern. Zur Überbrückung kurzfristiger personeller Engpässe können Träger auch geeignete Vertretungskräfte ohne fachliche Qualifikation bis Ende 2028 einstellen. Diese werden ab dem ersten Tag ihres Einsatzes vom Land mitfinanziert und können durch eine berufsbegleitende, vergütete Qualifizierung sogar langfristig im Kita-System gehalten werden. Neben vielen kurzfristigen Handlungsmöglichkeiten, die vor allem in der Verantwortung der Träger und Jugendämter liegen, können sich aber grundsätzlich alle Kita-Akteure durch ihr mittel- und langfristiges politisches Engagement auf kommunaler Ebene und landesweit für eine bessere Finanzierung der frühkindlichen Förderung einsetzen.

Ein großes Hindernis für die Bereitschaft, die Lösungen umzusetzen, die das System bereits bietet, scheinen zwei grundsätzliche Überzeugungen zu sein, die alles andere überschatten. Zum einen die Aussage, dass Kommunen die Ansprüche des KiTa-Systems finanziell per se nicht stemmen könnten. Zum anderen die Aussage, dass man mit den aktuellen Vorgaben für Personalausstattung und Räumlichkeiten den Kindern und ihren Bedarfen schlichtweg nicht gerecht werden könnte. Beides sind stark kontrovers diskutierte Ansichten, die bisher weder eindeutig durch Zahlen und Fakten belegt noch widerlegt werden konnten. „Es ist auch in Ordnung und richtig darüber zu diskutieren. Es ist aber nicht in Ordnung, sich dadurch den aktuellen Möglichkeiten zu verweigern, unseren Kindern jetzt zu helfen. Kindheit lässt sich nun mal nicht wiederholen,“ mahnt Graeff an.