Rückblick Veranstaltung zum neuen Kita-Gesetz

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Am 27.08.2019 veranstaltete der Kreiselternausschuss Südliche Weinstraße (KEA SÜW) in Hochstadt einen Informations- und Diskussionsabend zum neuen Kita-Zukunftsgesetz, das der Landtag Rheinland-Pfalz in der Woche davor verabschiedet hatte. Als Referenten und Teilnehmer standen Veronika Snider-Wenz (Landeselternausschuss), Xenia Roth (Referatsleiterin im Bildungsministerium), Landrat Dietmar Seefeldt sowie Georg Kern (Erster Kreisbeigeordneter) zur Verfügung, welche das neue Kita-Gesetz aus unterschiedlichen Blickwinkeln erläuterten. Als Moderator fungierte der Hochstadter Ortsbürgermeister Timo Reuther, der punktuell auch die Träger-Sicht mit einbrachte. Von Frau Roth und Frau Snider-Wenz wurden die Vorteile des neuen Gesetzes hervorgehoben, wie eine durchgehende siebenstündige Betreuung für alle Kinder, gestärkte Elternrechte sowie eine ausgebaute Gebührenfreiheit. Dagegen wurde durch Landrat Dietmar Seefeldt, aber auch durch die anwesenden Erzieherinnen und Kitaleitungen eindringlich auf die nach ihrer Ansicht schon heute angespannte Lage im Kita-Bereich hingewiesen, die sich durch das neue Gesetz noch mehr verschlechtern würde. Schließlich wurde aus den Reihen der Kommunalpolitik kritisiert, dass die erwarteten Mehrkosten zu einem Gutteil durch die ohnehin schon klammen Träger und Gemeinden finanziert werden müssten.

Der Kreiselternausschuss möchte sich abschließend bei allen Beteiligten, Besuchern, Helfern und Unterstützern bedanken. Ausdrücklich genannt seien – neben den oben erwähnten Persönlichkeiten – die Pressestelle des Kreises SÜW sowie aus Hochstadt: Die Freiwillige Feuerwehr, der Bauhof, der EDEKA aktiv markt Herda, Frau Jasmin Hammelmann (Kita-Leitung), Frau Uschi Heupel (1. Ortsbeigeordnete) und Frau Anja Modery (Kita-Förderverein).
Vorankündigung: Im November wird der Kreiselternausschuss SÜW in Zusammenarbeit mit dem Landeselternausschuss eine Veranstaltung zu den Aufgaben, Rechten und Pflichten von Elternausschüssen und Eltern ausrichten. Auch hier werden die Änderungen durch das neue Kita-Zukunftsgesetz diskutiert. Interessente können sich ab sofort per E-Mail unter keasuew@t-online.de beim Kreiselternausschuss melden.

Kreiselternausschuss SÜW lädt ein: Infoabend zum Kita-Zukunftsgesetz am 27. August

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Der Landtag Rheinland-Pfalz hat am vergangenen Mittwoch das neue Kita-Gesetz verabschiedet. Zu einem Informations- und Diskussionsabend zum neuen Kita-Zukunftsgesetz lädt der Kreiselternausschuss Südliche Weinstraße am Dienstag, 27. August 2019 um 19 Uhr ins Dorfgemeinschaftshaus nach Hochstadt ein. Als Referenten stehen an diesem Abend Veronika Snider-Wenz vom Landeselternausschuss und Xenia Roth, Referatsleiterin im Bildungsministerium zur Verfügung. Landrat Dietmar Seefeldt wird zum Kita-Zukunftsgesetz aus der Sicht des Landkreises berichten. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt der Hochstadter Bürgermeister Timo Reuther. Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, Träger und Interessierte sind herzlich eingeladen.

Stellungnahme des Kreiselternausschuss zum Kita-Gesetz

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Der Kreiselternausschuss des Landkreises Südliche Weinstraße begrüßt die Änderungen im neuen Kita-Gesetz.

„Wir halten die Formulierung eines neuen Kita-Gesetzes für unumgänglich und dringend notwendig“, sagte Martin Vester, Vorsitzender des Kreiselternausschuss. Dennoch gibt es Regelungen, die nachgebessert werden müssen. So bildet der einheitliche Personalschlüssel für Zwei- bis Sechsjährige, von 0,1 Erziehern pro Kind, nicht den tatsächlichen Mehraufwand für 2-Jährige ab. Auch die Quote von 8%, die auf die freien Kitaplätze im Jugendamtsbezirk abstellt, welche zum Stichtag nicht überschritten werden darf, ohne dass Personal gekürzt wird, wird als problematisch und verbesserungswürdig angesehen. Lösungen müssen auch für die Mittagszeit gefunden werden, wenn nach dem neuen Gesetz, mit hoher Wahrscheinlichkeit, wesentlich mehr Kinder zu Mittag essen, die Erzieher jedoch nach 6 Stunden ihre gesetzliche Pause einhalten müssen. „Besonders wichtig ist uns als Eltern im Kreiselternausschuss der Ausbau der Küchen in den Kitas, damit eigenes Kochen ermöglicht werden kann“, sagte Charmaine Beyer, stellvertretende Vorsitzende des Kreiselternausschuss und kritisiert, dass 13,4 Millionen Euro für den Ausbau der Kita-Küchen im Land auf die Kitas runtergerechnet (rund 5.400 € pro Kita) zu wenig sei, um geeignete Küchenumbauten realisieren zu können.

Darüber hinaus müssen die erhöhten Anforderungen an die Kita-Leitungen stärker berücksichtigt werden. Die vorgesehene Regelung zur Leitungsfreistellung sei unzureichend gerade auch hinsichtlich der umfangreichen Personalplanung und des avisierten Monitoring, resümierte der Kreiselternausschuss und appelliert an die Verantwortlichen auf Nachbesserung.